Zukunftsarbeit

„Beschäftigt mit der Suche nach Besserem
übersehen wir gar zu oft, was wir an Gutem schon alles haben.“
Lilli U. Kreßner

Alle sagen es: „Die Hauptschule als auch die Realschule leisten gute Arbeit.“ Aber trotzdem wollten sie alle diese beiden Schulen abschaffen, weil sie glaubten, in der Sekundarschulform etwas besseres zu sehen.
Nun haben die Dülmener Bürger darüber entschieden, dass es so bleibt wie es ist. Damit die Dülmener Schulen insbesondere unsere letzte Hauptschule auch weiter funktionieren kann und in ihrer Arbeit auch wieder gewertschätzt wird, ist es dringend erforderlich, dass wir sie zukunftsstark machen.

So fragen wir uns schon lange: Warum wird für diese Schule keine Öffentlichkeitsarbeit gemacht? Warum wird für sie nicht so geworben wie für die Sekundarschule? Denn sie hat bereits die 60-Min-Stunden, sie hat engagierte Lehrer, die ihre Schüler bis zu 10. Klasse begleiten, sie unterstützen und ihnen Hilfen anbieten, sie hat differenzierte E- und G-Kurse, sie hat eine Holzwerkstatt und eine Schulküche. Anfänglich hat sie kleine Klassen in der Erprobungsstufe, diese werden ab der 7 aber größer, weil dann erfahrungsgemäß die Schüler zu ihr wechseln, die auf der anderen Schulform überfordert waren. Wieviele Schüler entdecken dort den Spaß am Lernen, weil sie endlich in dem Tempo lernen dürfen, das zu ihnen passt? Sie hat Ganztag und AGs.

Sekundarschule abgewählt: und nun?
Wir sind uns durchaus bewußt, dass jetzt die Arbeit erst anfängt. Es war nicht einzig die Sekundarschulform, die uns gestört hat, es war der anvisierte und unzureichende Schulstandort an der Hermann-Leeser-Realschule und vor allem die Größe, die das pädagogische Konzept laut Aussagen etlicher Pädagogen völlig überfordert hätte. Wir hatten nicht Angst vor dem Neuen, sondern vor den Folgen: für Dülmen und seine Schülerinnen und Schüler

Darum sagen wir jetzt: Packen wir’s an:
Was können wir tun, um unsere Hauptschule zukunftsfähig zu machen? Das müssen uns nicht die Stadtobersten sagen. Hier sollten Eltern mit einbezogen werden, Lehrer, Schüler, Betriebe.
Ascheberg ist wieder ein Stück weiter:  Ideen für starke Schule vor Ort

Wir wünschten uns eine Art „Zukunftsforum“.
Was hat unsere Hauptschule schon, was braucht sie noch?
Aber das schaffen wir nicht allein, dazu brauchen wir den Austausch mit direkt betroffenen Lehrern, Eltern, Schülern.
Laßt uns zusammen an den Tisch setzen und uns eine wertvolle und vor allem anerkannte Hauptschule schaffen.
• Kooperationen oder Projekte mit anderen Schulen – warum nicht?
• Ältere helfen Jüngere: Lernscouts, die jüngeren bei den Hausaufgaben helfen (funktioniert seit einigen Jahren an der Hermann hervorragend)
• Teilnahme an „Starke Schule“ (PDF zur Broschüre)

Melden Sie sich – machen Sie Vorschläge – geben Sie Input!
Wir ziehen alle am gleichen Strang, denn wir wollen, dass unsere Kinder eine gute Schule haben und später in ihrem Leben zufrieden sind.

Unsere Hauptschüler müssen sich nicht verstecken, sie sind mitten unter uns. Sie müssen sich nicht schämen, denn in ein paar Jahren werden wir sie in der Arbeitswelt und in vielen Lebensbereichen antreffen. Dann fragt keiner mehr, auf welcher Schule man war. Jedes Kind ist wertvoll, denn es ist unsere Zukunft.